Robert Louis Stevensons unheimliche Novelle zeigt London von seiner schönsten und seiner gräßlichsten Seite - eine Stadt mit zwei Gesichtern. Cavendish Square, 1886. Der Rechtsanwalt Utterson erhält das Testament seines Freundes Dr. Henry Jekyll. Es enthält die Anweisung, dass im Falle des Verschwindens des Arztes sein gesamtes Vermögen unverzüglich „seinem Freund und Wohltäter“ Mr. Hyde zu überschreiben sei. Eigentlich kein sonderbarer Wunsch, wäre Mr. Hyde nicht ein ausgemachtes Scheusal. Wird Dr. Jekyll von Edward Hyde erpresst? Und wenn ja – was kann er nur gegen einen so herzensguten Menschen wie Jekyll in der Hand haben?
Für die Inszenierung als Live-Hörspiel im Theater ex libris-Stil hat Christoph Tiemann die Novelle von Robert Louis Stevenson (1850–1894) neu bearbeitet, bleibt aber sehr nah am Originaltext dieser so oft adaptierten und veränderten Geschichte, die vielen in der ursprünglichen Form wahrscheinlich nicht bekannt ist.
Ein analoges Vergnügen in digitalen Zeiten. „Großes Kopfkino mit hervorragenden Schauspielern und einem effektvollen E-Piano-Live-Soundtrack.“ – Münstersche Zeitung
Christoph Tiemann ist seit mehr als 20 Jahren Autor und Sprecher beim Westdeutschen Rundfunk. Seit 2014 steht er auch für das WDR-Fernsehen mit seiner Reihe „Tiemann testet“ vor der Kamera.
Foto: Hanno Endres