Veranstaltungen in der Druckerei

mit Bashar Shammout, Gütersloh und Daniel Dagan, Berlin

Moderation: Hartmut Peltz, Arbeitskreis Juden und Christen im Kirchenkreis Vlotho

Der israelisch-palästinensische Konflikt besteht seit der Gründung des Staates Israel 1948.
Konfliktbeteiligte sind nicht nur der Staat Israel und palästinensische Organisationen, sondern auch die arabischen Anrainerstaaten Israels, Europa, Rußland, Amerika und die UNO.
Viele Pläne zur Beilegung der Konflikte sind entwickelt worden, scheiterten aber in der Regel. Auch die derzeitigen Gespräche, moderiert von dem amerikanischen Außenminister John Kerry, kommen nur stockend voran.
Auf dem Podium sollen die grundsätzlichen Perspektiven einer Beilegung der Konflikte diskutiert werden. Außerdem sollen auch Fragen angesprochen werden, die aktuell von Bedeutung sind wie

• Die anhaltende Weigerung palästinensischer Organisationen, den Staat Israel als jüdischen Staat anzuerkennen.
• Die Siedlungsdurchdringung der Westbank durch Israel
• Der Raketenbeschuss Israels aus dem Gazastreifen und aus dem Südlibanon
• Die Ressourcenverteilung, z.B. der Wasserverteilung zwischen Israel und der Westbank
• Die Forderung palästinensischer Organisationen nach einem Rückkehrrecht der Flüchtlinge
• Die konkrete Ausgestaltung möglicher palästinensischer Staatlichkeit

Der Podiumsdiskussion schließt sich eine offene Diskussion an.

Bashar Schammout wurde als Sohn palästinensischer Flüchtlinge 1961 in Beirut geboren. 1971 floh er vor dem libanesischen Bürgerkrieg in die damalige DDR, wo er nach dem Abitur das Studium als Tonmeister absolvierte. Seit 1991 ist er bei Bertelsmann in der Musikproduktion tätig. Parallel arbeitet er für das palästinensische Radion und Fernsehen. Er arbeitet in Bielefeld in der palästinensischen Gemeinde, der Bielefelder Nahost Initiative und dem Deutsch-Palästinensischen Ingenieure - Verein NRW mit. Im Rahmen der Stiftung Begegnung in Gütersloh organisiert er deutsch-palästinensische Jugendbegegnungen.

Daniel Dagan ist Journalist. Er wurde in Kairo geboren und wuchs in Frankreich und in Israel in einem Kibbuz auf. Nach dem Studium in Politikwissenschaften und Volkswirtschaftslehre arbeitet er für führende israelische Zeitungen sowie für Radio und Fernsehen u. in Jerusalem, Paris, Brüssel, Madrid , Bonn und Washington. Er lebt zurzeit in Berlin, wo er für Israel Broadcasting Authority (IBA) tätig ist – die führende öffentlich-rechtliche Radio- und Fernsehanstalt des Landes. Er veröffentlicht Beiträge u.a. in The International Herald Tribune, Le Monde, El Mundo, Handelsblatt, Der Tagespiegel, die ZEIT. Er ist Vorsitzender der Bürgerinitiative Wilhelmstr. Berlin Mitte, die sich für den Erhalt eines geschichtsträchtigen Wohngebietes im Herzen der deutschen Hauptstadt engagiert.

Veranstalter: Arbeitskreis Juden und Christen im Kirchenkreis Vlotho
Kontakt: Winfried Reuter, Tel.05733/4581