Ein Drama aus dem Jahre 1919 - Deutsche Erstaufführung: 27.02.1920: Der wahnsinnige Dr. Caligari versetzt mit Hilfe eines Somnambulen namens Cesare eine kleine norddeutsche Stadt in Angst und Schrecken!
Die Binnenhandlung dieses expressionistischen Stummfilmklassikers erzählt die Geschichte des wahnsinnigen Dr. Caligari, der mit Hilfe eines Somnambulen (Schlafwandler) namens Cesare eine kleine norddeutsche Stadt in Angst und Schrecken versetzt. Tagsüber präsentiert Caligari den an einer merkwürdigen, tranceartigen Krankheit leidenden Cesare auf dem Jahrmarkt. Dort sagt der hochgewachsene, dürre und blasse Somnambule den Schaulustigen die Zukunft voraus. Des Nachts aber schleicht dieser Sklave Caligaris durch die Stadt und begeht unter dem Einfluß seines Herrn furchtbare Morde.
Hintergrund:
Deutschland 1919 – die Republik eben erst ausgerufen, die ‚Goldenen Zwanziger‘ noch ein gutes Stück weit entfernt, ein Land zwischen Kriegsverarbeitung und Aufbruchsstimmung. Wer mag es den Filmemachern verdenken, dass sich diese Zeit des Umbruchs und der Instabilität auch in ihrer Kunst niederschlug? Die Idee des filmischen Expressionismus und der damit verbundenen Darstellung von menschlichen Abgründen, hätte kaum einen besseren Nährboden finden können. - Der Film verhalf dem deutschen Kino zu internationaler Wertschätzung und war auch national stilbildend. Darüber hinaus ist er ein Grundstein der Entwicklung des phantastischen Films, wird immer wieder zitiert, parodiert und neu interpretiert.
Eine Kooperation mit dem Deutschen Märchen- und Wesersagenmuseum Bad Oeynhausen.
Ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung (www.murnau-stiftung.de) in Wiesbaden.
Eintritt: 4€ Schutzgebühr / Fotos: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung