Er hat Macht, er hat Geld, doch seine Identität kennt niemand. Aus dem Dunkel zieht er die Fäden und handelt mit allem, was viel Geld bringt: Drogen, Waffen und Menschen. Sein Glück: Mit dem Flüchtlingsstrom kommen viele Verzweifelte nach Deutschland und müssen abtauchen. Unter ihnen findet er die willfährigen Handlanger für seine Geschäfte. Als einer von ihnen an einem verschluckten Päckchen Kokain stirbt, ermittelt Kommissar Steiger. Steiger, der sich mit seinen Chefs anlegt, der aber Gerechtigkeit will um jeden Preis, auch für die, die offiziell gar nicht existieren. Er wird nicht aufgeben, bis er ihn gefunden hat – den Mann im Hintergrund.
Norbert Horst, geboren am 8. April 1956 in Bad Oeynhausen, wuchs in dem kleinen Ort Bergkirchen in Ostwestfalen auf. 1974 ging er nach der Schule zur Polizei des Landes Nordrhein Westfalen und fuhr in Düsseldorf einige Jahre Streife. Nach dem Studium arbeitete er als Kriminalkommissar beim Landeskriminalamt in Düsseldorf. Bis 1995 ermittelte er in Bielefeld, hauptsächlich im Kommissariat für Wirtschaftskriminalität, aber auch in etlichen Mordkommissionen. Danach leitete er elf Jahre Seminare für Polizistinnen und Polizisten mit den Inhalten Stressbewältigung, Kommunikation und Konfliktmanagement. Anschließend war er bei der Polizei in Bielefeld im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Presse beschäftigt. Derzeit arbeitet Norbert Horst wieder als Ermittler in einem Kommissariat.
Gegen Ende seiner Schulzeit begann Norbert Horst mit dem Schreiben, zunächst hauptsächlich Texte für die eigene Band. Ab Mitte der 80er versuchte er sich als Mitglied der Bünder Schreibwerkstatt in Lyrik, kürzerer Prosa und szenischen Texten. Es folgten erste Veröffentlichungen in kleineren Anthologien; außerdem begann Norbert Horst, Texte öffentlich vorzutragen. 2003 erschien mit „Leichensache“ sein erster Roman, der Beginn der mehrfach preisgekrönten Krimireihe um Kriminalhauptkommissar Kirchenberg. Seit „Splitter im Auge“ ermittelt nun Kommissar Thomas Adam, genannt Steiger, als Mitglied des Einsatztrupps der Dortmunder Polizei.
Friedrich Glauser Preis 2004 für "Leichensache" als bestes Krimidebüt Deutscher Krimipreis 2006 für "Todesmuster" KrimiZEIT-Bestenliste unter den zehn besten Spannungsromanen 2012: "Splitter im Auge". Norbert Horst lebt er mit seiner Familie in Ostwestfalen.
Foto: (c) Joachim Grothus