Jenseits der Silicon-Valley-Welt von Google, Meta und Amazon gibt es einen kleinen, feinen Kosmos nichtkommerzieller Digitalprojekte. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia zählt etwa dazu, der Messenger Signal, die Twitter-Alternative Mastodon, der Browser Firefox oder das Kartenprojekt OpenStreetMap. Vieles ist dort anders: Die Beteiligten sitzen oft nicht in den USA, sondern in Europa, vor allem im deutschsprachigen Raum. Sie treibt die Freude an, der Menschheit etwas Nützliches zur Verfügung zu stellen – und nicht der Zwang, Gewinne zu erwirtschaften. Die Projekte arbeiten transparent und müssen weder mit Geld noch mit Daten bezahlt werden. Wie funktionierte diese nichtkommerzielle Digitalwelt, wer sind die 10 wichtigsten Vertreter und wie kann man die Projekte nutzen oder sich gar aktiv beteiligen?
Ich bin freier Technologiejournalist, komme aus Halle/Saale und wohne in Berlin. Ich bin kein Informatiker und interessiere mich eher nicht für die Eleganz von Quellcode und die Schönheit von Bits & Bytes. Stattdessen schaue ich auf gesellschaftspolitische Fragen: Wie wirkt sich die Technologie auf unser Leben, auf Politik und Gesellschaft aus? Wie ist die wirtschaftliche Macht verteilt und welche alternativen digitalen Modelle gibt es? Ich arbeite für verschiedene Online- und Printmedien, ich habe ein Sachbuch über das Darknet geschrieben, halte Vorträge und gebe Workshops.
Technologie ist kompliziert, lässt sich aber oft einfach erklären, auch ohne komplizierte Fachbegriffe. Ich halte es bei meiner Arbeit mit dem analogen Uralt-Philosophen Schopenhauer: „Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.“
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Eine Kooperationsveranstaltung mit der Volkshochschule Minden